(ots) - Nach den Nominierungen Michael Flynns zum
nationalen Sicherheitsberater und Steve Bannons zum Chefberater
sorgt Donald Trump auch mit dem designierten Verteidigungsminister
James Mattis dafür, dass sein Haudrauf-Image aus dem Wahlkampf nicht
durch Weichredner verwässert wird. Dass die Soldaten den Ex-General
einen »Mad Dog«, also einen »verrückten« oder auch »tollwütigen
Hund«, nennen, mag man als besondere Art der Wertschätzung abtun.
Doch was ist mit seiner Rechtfertigung der Bombardierung einer
Hochzeitsgesellschaft 2004 im Irak, bei der 41 Menschen starben? Was
damit, dass er Kriegsgefangenen mit Erschießung drohte? Und was mit
der Aussage, es mache Spaß, in Afghanistan auf gewisse Leute zu
schießen? Es hat Gründe, warum in den meisten Demokratien
Zivilisten das Verteidigungsressort führen. Sicher, Weichmacher
werden auf Mattis Vorbehalte gegen Folter durch Waterboarding
hinweisen. Und dass er die Nato-Haltung zu Russland stützt. Unterm
Strich bleibt es dabei: Die Politik von Trumps USA ist derzeit
unberechenbar.
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