(ots) - Knapp drei Wochen vor der Silvesternacht hat
Innenexperte Wolfgang Bosbach deutliche Kritik an der rot-grünen
Sicherheitspolitik in Nordrhein-Westfalen geäußert. "In München wäre
der Spuk im letzten Jahr nach wenigen Minuten zu Ende gewesen", sagte
der CDU-Politiker dem Sender phoenix anlässlich der heutigen
Pressekonferenz zum Sicherheitskonzept der Stadt Köln. "Wenn das
Risiko Opfer einer Straftat zu werden, in Köln doppelt so hoch ist
wie in der größeren Stadt München, dann zeigt das ja, wer welche
politischen Schwerpunkte setzt." In Bayern gelte der Satz: "Wehret
den Anfängen. Keine Toleranz an der falschen Stelle", sagte Bosbach.
Auf die kommende Silvesternacht in Köln blickt Bosbach allerdings
zuversichtlich: "Der Bereich zwischen Hauptbahnhof und Dom wird zu
den sichersten Plätzen der Republik gehören", sagte der
CDU-Politiker. Der neue Plan sei "praxistauglicher als das
Einsatzkonzept im letzten Jahr." Er betonte jedoch, dass man nicht
einhundert Prozent der Sicherheitskräfte nur in der Domstadt
einsetzen könne: "Man muss auch Kräfte zurückhalten, um zu erkennen,
wo es einen Gefahrenschwerpunkt gibt, den wir im Moment noch nicht
kennen. Was in Köln passiert ist, kann auch in anderen Großstädten
passieren."
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