(ots) - Zum 14. Mal in Folge legt Airbus ein Rekordergebnis
bei ausgelieferten Flugzeugen hin. Die Aufträge sorgen für eine
Auslastung der nächsten zehn Jahre. Auch die Arbeitsplätze im Bremer
Produktionswerk dürften damit langfristig gesichert sein. Dass trotz
dieser Rekorde bei Airbus Stellen abgebaut werden - vornehmlich in
der Verwaltung - und in regelmäßigen Abständen Sparprogramme
aufgelegt werden, wirkt auf den ersten Blick sehr befremdlich, ist
aber perspektivisch gesehen der richtige Weg: Airbus will schlanker
und effektiver werden. Im Vergleich zum US-Rivalen Boeing hat der
europäische Flugzeugbauer seit Jahren Nachholbedarf, was die Höhe der
Rendite angeht. Sinnvoll ist dieser Weg aber nur dann, wenn der
zusätzliche Gewinn nicht in erster Linie den Aktieninhabern
zugutekommt, sondern damit Rücklagen für die Zukunft gebildet werden.
Zwar steht in den nächsten Jahren ausschließlich die Produktion im
Vordergrund, dennoch müssen danach wieder neue, noch sparsamere
Flugzeuge entwickelt werden, will man als Konzern weiterhin mit
Boeing den Markt bestimmen - und Neuentwicklungen kosten viel Geld.
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