(ots) - Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
tragen als etablierte Mittelstandsfinanzierer maßgeblich zum
überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum im Freistaat bei. Darauf
weist der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) anlässlich vom
Arbeitskreis volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder
veröffentlichter Daten hin. Diese bescheinigen Bayern in den Jahren
2010 bis 2015 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 22 Prozent -
das ist im Bundesländer-Vergleich der höchste Wert.
"Mittelstand und Regionalbanken im Freistaat halten den
Wachstumsmotor gemeinsam am Laufen", kommentierte GVB-Präsident
Jürgen Gros die Zahlen. Allein die bayerischen Volksbanken und
Raiffeisenbanken hätten im betrachteten Zeitraum im erheblichen
Umfang Investitionen der Betriebe finanziert. So steigerten sie seit
2010 die Summe aller ausgereichten Unternehmenskredite um nahezu zehn
Milliarden Euro auf mehr als 41 Milliarden Euro zum Jahresende 2015.
Das entspricht einem Zuwachs von gut 30 Prozent. Im gleichen Zeitraum
wuchs der Marktanteil der Kreditgenossenschaften im bayerischen
Firmenkundengeschäft von 16 auf 19 Prozent. Gros: "Die
Genossenschaftsbanken im Freistaat zählen zu den etablierten
Hausbanken des Mittelstands und leisten damit einen wesentlichen
Beitrag für Wachstum und Beschäftigung."
Auch im Geschäftsjahr 2016 haben sich die Kreditbücher weiter
gefüllt. Bis zum 30. September 2016 vergaben die Volksbanken und
Raiffeisenbanken 4,8 Prozent mehr Darlehen an den Mittelstand.
GVB-Präsident Gros warnt jedoch davor, diese Entwicklung durch
überzogene bürokratische Anforderungen an die Kreditinstitute aufs
Spiel zu setzen: "Regionalbanken werden zunehmend durch
unverhältnismäßige Regulierung belastet", so Gros. Dadurch drohten
unnötige Einschränkungen bei der Kreditvergabe. Er fordert deshalb
Politik und Aufsicht dazu auf, die derzeit diskutierten Maßnahmen zur
Entlastung kleinerer Banken rasch und konsequent umzusetzen.
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt die
Interessen von 1.278 genossenschaftlichen Unternehmen. Dazu zählen
260 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.018 ländliche und
gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 52.000 Beschäftigten und
2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen
Genossenschaften eine der größten mittelständischen
Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 31.12.2016)
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