(ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt das Ziel der Bundesregierung in ihrem
Jahreswirtschaftsbericht, dass die Früchte des Wirtschaftswachstums
in Deutschland möglichst allen Bevölkerungsgruppen und allen Regionen
zugutekommen sollen. BVR-Präsident Uwe Fröhlich: "Der solide
Arbeitsmarkt ist in Deutschland Garant für eine breite Teilhabe der
Bevölkerung am Wirtschaftswachstum."
"Deutschland gehört zu den wenigen fortgeschrittenen
Volkswirtschaften, in denen die Einkommensungleichheit in den
vergangenen Jahren nicht zugenommen hat. Das liegt vor allem an der
guten Beschäftigungsentwicklung. Es ist eine zentrale Herausforderung
für die Wirtschaftspolitik in den kommenden Legislaturperioden, die
vorhandenen Beschäftigungspotentiale noch besser zu nutzen." Hierfür
müsse vor allem ein spürbarer Anstieg der Sozialbeiträge vermieden
werden, der im Zuge der fortschreitenden demografischen Alterung
drohe.
Als realistisch bezeichnet der BVR die Wachstumseinschätzung der
Bundesregierung für das Jahr 2017 von 1,4 Prozent gegenüber dem
Vorjahr nach 1,9 Prozent 2016. Der BVR prognostiziert für 2017 ein
Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Der Rückgang des
Wirtschaftswachstums sei überwiegend auf die geringere Anzahl an
Arbeitstagen in diesem Jahr zurückzuführen. Die konjunkturelle
Dynamik werde sich nur wenig ändern. Der Konsum bleibe auch in diesem
Jahr der Motor des Aufschwungs, das Wachstum der
Unternehmensinvestitionen verlaufe demgegenüber nur verhalten. Von
der Außenwirtschaft werde ebenfalls höchstens ein geringer
Wachstumsimpuls ausgehen.
Ein Unsicherheitsfaktor liegt allerdings in der Zukunft der
transatlantischen Handelsbeziehungen. Fröhlich:
"Handelsbeschränkungen wären auf Dauer für beide Seiten von großem
Nachteil. Die internationale Arbeitsteilung hat in den vergangenen
Jahrzehnten sowohl in den USA als auch in Deutschland einen
erheblichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlstand geleistet."
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