(ots) - Eine Fahrt mit dem Bus oder mit der Straßenbahn
reicht aus, um zur sicheren Erkenntnis zu gelangen, dass es sich bei
freiem Internetzugang in öffentlichen Verkehrsmitteln um kritische
Infrastruktur handelt. Wer ein Smartphone besitzt, nutzt natürlich
die Zeit, ob er nun auf dem Weg zur Arbeit ist, zur Uni oder zum
Einkaufen - um E-Mails zu lesen, sich mit Freunden auszutauschen und
sich über das Weltgeschehen auf dem Laufenden zu halten. Umso mehr
irritiert es, dass die BSAG nach einem halbjährigen Feldversuch jetzt
überhaupt noch darüber nachdenkt, ob Bremens städtischer Nahverkehr
flächendeckend mit WLAN ausgestattet werden soll. Und es irritiert,
wie unzulänglich die bereits installierte Technik in der Praxis
offenbar funktioniert. Einen Internetzugang, bei dem das Datenvolumen
nicht einmal für das Abspielen eines Youtube-Videos ausreicht,
braucht im Jahr 2017 kein Mensch. Viele europäische Städte sind um
Längen weiter. In Edinburgh surfen die Fahrgäste in Trams und Bussen
schon seit Jahren umsonst. Hamburg will alle Busse bis zum Jahresende
mit der nötigen Technik ausstatten. Bremen sollte keine digitale
Provinz bleiben.
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