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Generation Zukunftsangst / Deloitte Millennial Survey 2017 zeigt: Terroranschläge und politisches Umfeld verunsichern junge Deutsche

ID: 1450562

(ots) - Deutschland geht es wirtschaftlich
vergleichsweise gut, doch das ist für die junge Generation kein Grund
für übersteigerten Optimismus. So glauben nur 23 Prozent an eine
generelle Verbesserung in ihrem Land, wie der aktuelle Millennial
Survey von Deloitte zeigt. Weltweit blicken immerhin 36 Prozent
optimistisch in die Zukunft. Hierzulande verursacht die
Sicherheitslage Zukunftsangst: Fast jeder Zweite (42%) befürchtet
Terroranschläge oder Krieg (29%). Aber auch die Veränderung von
Arbeitswelten durch Automatisierung in allen Arbeitsbereichen
verunsichert die junge Generation stark. In Politik und Wirtschaft
wünschen sich viele mehr Transparenz und echtes Engagement von den
Verantwortlichen, um Probleme zu lösen. Beruflich setzt der junge
Nachwuchs auf Sicherheit: Drei Viertel bevorzugen eine Festanstellung
in Vollzeit.

"Im Gegensatz zum Vorjahr wünscht sich die Mehrheit der
Millennials aufgrund der wachsenden Unsicherheit mehr Stabilität im
Beruf. Das können etablierte Unternehmen als eine Chance im Recruting
und der Mitarbeiterbindung sehen. Es zeigt aber auch die Gefahr, dass
die in Deutschland sowieso schon gering ausgeprägte Gründerkultur
weiter abnimmt", erklärt Nicolai Andersen, Partner/Leiter Innovation
bei Deloitte.

Feste, langfristige Jobs am begehrtesten

Die Festanstellung ist aus Sicht der jungen Generation der
erstrebenswerteste berufliche Status. Hier zeigt sich ein deutlicher
Abstand zu den weltweiten Altersgenossen: Während 75 Prozent in
Deutschland einen festen Vollzeitjob vorziehen, sind es international
zehn Prozentpunkte weniger. Als Freelancer würden weltweit gerne 31
Prozent, in Deutschland nur 22 Prozent ihr Geld verdienen. Zudem
beabsichtigen die Deutschen, deutlich länger auf einer Stelle
auszuharren - 35 Prozent auf jeden Fall über fünf Jahre. Die




Jobsicherheit ist aus Sicht der deutschen Millennials durch die
fortschreitende Automatisierung von Arbeitsbereichen bedroht,
international ist diese Befürchtung geringer.

Angst vor Terror

Wie der Survey zeigt, sind terroristische Anschläge mit 42 Prozent
die größte Gefahr aus Sicht der Millennials. Je 29 Prozent halten
Kriege sowie weltweite Fluchtbewegungen mit Massenimmigration in
einzelne Länder oder Regionen für das größte Risiko. Die Angst vor
Kriminalität oder politischer Instabilität im eigenen Land plagt
jeweils ein gutes Fünftel. Nur 12 Prozent glauben, das Leben habe
ihnen mehr zu bieten als ihrer Elterngeneration. Mit dieser
pessimistischen Zukunftssicht liegen die Deutschen deutlich hinter
dem weltweiten Durchschnitt (26%).

Mehr Taten als Worte von Politik und Wirtschaft gefordert

60 Prozent sprechen Unternehmen in Deutschland einen positiven
Einfluss auf die Gesellschaft zu. Dieser Wert liegt aber deutlich
unter den europäischen (67%) und den weltweiten Ergebnissen (76%).
Auch in die Kompetenz der Politik hat die Mehrheit (69%) Vertrauen,
eine Umsetzung in konkrete Taten sehen aber nur 53 Prozent der
Millennials. Viele wünschen sich, dass Politiker öfter Klartext
reden, mit echtem Engagement bei der Sache sind und auch an die
Verlierer denken. Ein Viertel fordert radikalere Ansätze von der
Politik.

Ausreichend Verantwortung und Einfluss

Welchen Einfluss haben Millennials am Arbeitsplatz? Hier lautet
die gute Botschaft: Rund 70 Prozent der Befragten sind überzeugt,
dass sie ein ausreichendes Maß an Verantwortung für
Unternehmenskultur, Kundenzufriedenheit sowie Arbeitsprozesse haben.
Etwas geringer schätzt die Mehrheit ihren Einfluss auf
Unternehmensreputation und Produkt- bzw. Serviceportfolio ein. 49
Prozent möchten in ihrem Job gerne auch etwas Karitatives tun bzw.
sehen die Möglichkeit dazu - sechs Prozentpunkte weniger als auf
internationaler Basis.

"Unternehmen sollten jungen Talenten aufzeigen, wie sie die
gesellschaftliche Entwicklung mitgestalten können. Ein Beispiel ist
die digitale Arbeitswelt der Zukunft. Hier bietet es sich an, die
junge Generation in die Innovationsprozesse einzubinden und dabei
auch einen Fokus auf eine öffentliche Diskussion gewollter und
ungewollter Folgen von technischem Fortschritt zu legen", resümiert
Nicolai Andersen.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter
http://ots.de/VuEdZ. Die komplette Studie erhalten Sie auf Anfrage.

Ãœber Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory
und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte
Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von
Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte
herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt
Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen
Herausforderungen. Making an impact that matters - für mehr als
244.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und
individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf
http://www.deloitte.com/de/UeberUns.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 89 29036 8825
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Datum: 31.01.2017 - 15:00 Uhr
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