(ots) - Die neue Bundestagsvizepräsidentin Michaela
Noll (CDU) hat sich für Sachlichkeit im Wahlkampf ausgesprochen. "Ich
hielte es für einen schweren Fehler, wenn die Parteien die lauten
Debatten im Internet noch lauter übertönen würden", sagte die
Abgeordnete aus dem Kreis Mettmann im Interview mit der Westdeutschen
Zeitung (Mittwochausgabe). "Es steht viel auf dem Spiel: der
Zusammenhalt und auch die Demokratie." Die bisherige Parlamentarische
Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die dem Bundestag
seit 2002 angehört, war am 19. Januar als Nachfolgerin des
verstorbenen CDU-Abgeordneten Peter Hintze aus Wuppertal neu in das
Bundestagspräsidium gewählt worden. Wenn die Politiker wollten, dass
die parlamentarische Arbeit in der Bevölkerung respektiert werde,
"müssen wir auch selbst respektvoll miteinander umgehen", sagte die
57-Jährige. Viele Menschen erwarteten schnelle Veränderungen. "Aber
Demokratie erfordert Geduld und auch Leidensfähigkeit." Zum
US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump sagte die Tochter eines
iranischen Vaters und einer deutschen Mutter: "Auch dieser Präsident
wird irgendwann feststellen, dass er die Abgeordneten seiner Partei
und internationale Partner braucht, um Interessen der USA
durchzusetzen."
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