(ots) - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
ist optimistisch, dass die USA auch künftig an der Nato festhalten
wird: "Ich habe in der letzten Woche mit meinem neuen amerikanischen
Amtskollegen James Mattis erstmalig telefoniert. Es war ein sehr
gutes konstruktives Gespräch. Er hat sich dabei noch einmal eindeutig
zur Bedeutung des Bündnisses und auch zum gemeinsamen Ziel einer
starken Nato bekannt", sagte die Ministerin im Interview mit dem
WESER-KURIER in Bremen (Mittwochausgabe). Weiter sprach sich Von der
Leyen für eine "deutlich enger abgestimmte und effektiver verzahnte
europäische Sicherheitspolitik" als bisher aus: "Die Mitgliedsländer
der EU verfügen über insgesamt 1,5 Millionen Soldaten und investieren
zusammen rund 200 Milliarden Euro in ihre jeweiligen Streitkräfte.
Dagegen ist die militärische Relevanz Europas in der Welt äußerst
bescheiden. Das muss sich ändern." Die CDU-Politikerin betonte dabei
die Frage der gerechten Lastenverteilung. Es werde weiterhin immer
wieder neu überprüft werden müssen, "ob die finanzielle Ausstattung
noch zu den aktuellen Aufgaben der Bundeswehr passt". Besonders
gefordert sei auch die Marine. "Deswegen handeln wir jetzt. Neben dem
zweiten Los moderner Korvetten ist das Mehrzweckkampfschiff 180 das
nächste wichtige Rüstungsprojekt für die Deutsche Marine. Unser Ziel
ist es, bis Ende 2017 einen fertig verhandelten Vertrag zu haben",
sagte die Ministerin.
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