(Korrektur - stern-RTL-Wahltrend: Kanzlerkandidat Schulz halbiert Abstand zur Union - SPD gewinnt fünf Prozent hinzu)

ID: 1450809

(ots) - Korrektur: Bitte beachten Sie die geänderte
Prozentzahl im ersten Absatz, letzter Satz (35 Prozent). Es folgt die
korrigierte Meldung vom 01.02.2017 - 07:00 Uhr.

Gleich um fünf Prozentpunkte kann die SPD mit ihrem gerade
nominierten Kanzlerkandidaten Martin Schulz zulegen: Im
stern-RTL-Wahltrend klettert die Partei im Vergleich zur Vorwoche von
21 auf 26 Prozent. Das ist der höchste Wert seit der Bundestagswahl
2013. Damit hat die Partei innerhalb einer Woche den Abstand zu
CDU/CSU nahezu halbiert, denn die Union verliert zwei Prozentpunkte
und kommt nun auf 35 Prozent.

Auch die Grünen büßen zwei Punkte ein und liegen jetzt mit 8
Prozent einen Punkt hinter der Linken, die weiterhin ihre 9 Prozent
behauptet. Die AfD verschlechtert sich um einen Punkt auf 11 Prozent,
während die FDP nach wie vor bei 6 Prozent verharrt. Auf die
sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil
der Nichtwähler und Unentschlossenen sinkt und erreicht nur noch 24
Prozent.

Der Schulz-Effekt ist stärker als der durch die Nominierung von
Peer Steinbrück im Oktober 2012. Damals hatte die SPD um vier
Prozentpunkte zugelegt. Forsa-Chef Manfred Güllner erklärt das mit
einer höheren Mobilisierung: "Ein Teil der von der SPD ins Lager der
Nichtwähler und Unentschlossenen abgewanderten früheren Wähler hat
nun wieder zurückgefunden."

Auch in der Kanzlerpräferenz holt Martin Schulz auf. Wenn der
Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich 33 Prozent
der Wahlberechtigten für Martin Schulz entscheiden und 42 Prozent für
Angela Merkel. Vor Schulz' Nominierung hatten sich in den ersten
Januar-Wochen zwischen 14 und 17 Prozent für Sigmar Gabriel
ausgesprochen und zwischen 50 und 53 Prozent für Angela Merkel. 45
Prozent der SPD-Anhänger wünschten sich Gabriel als Kanzler, für




Schulz würden 72 Prozent votieren.

In einer weiteren Umfrage untersuchte das Forsa-Institut im
Auftrag des stern, wie die Deutschen die Wahrscheinlichkeit
einschätzen, dass Martin Schulz bei der Bundestagswahl im kommenden
September Angela Merkel im Kanzleramt ablösen könnte. 28 Prozent -
darunter 42 Prozent der SPD-Anhänger - meinen, dass es Schulz
gelingen könnte, Bundeskanzler zu werden. Eine klare Mehrheit von 61
Prozent allerdings ist der Auffassung, dass Angela Merkel auch
weiterhin Kanzlerin bleibt. Selbst von den SPD-Anhängern erwartet
mehr als die Hälfte (52 Prozent) keinen Sieg von Schulz.

Das weiterhin starke Image der Kanzlerin zeigt sich im
Eigenschaftsprofil, das Forsa für den stern abgefragt hat. 83 Prozent
aller Wahlberechtigten sind der Meinung, dass Merkel Deutschland im
Ausland besser vertreten kann als Schulz (61 Prozent). 75 bzw. 74
Prozent halten Merkel für kompetenter und führungsstärker als Schulz
(58 Prozent bzw. 54 Prozent). 60 und mehr Prozent finden sie
sympathisch und glaubwürdig und denken, dass sie die Probleme des
Landes kennt und auch wirtschaftlich beschlagen ist.

In zwei wichtigen Kategorien führt allerdings Schulz vor Merkel:
41 Prozent nehmen ihm ab, dass er auf der Seite der "kleinen Leute"
steht - Merkel kommt hier nur auf 31 Prozent. Und 49 Prozent sagen,
dass Schulz eine geschlossene Partei hinter sich hat, von Merkel
meinen das nur 28 Prozent.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 23. bis 27.
Januar 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Merkel/Schulz: Das Forsa-Institut befragte am 26. und
27. Januar 2017 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
stern-RTL-Wahltrend bzw. stern zur Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Sabine Grüngreiff,Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation, Telefon
040 - 3703 2468,gruengreiff.sabine(at)guj.de oder Matthias Bolhöfer,
RTL-Kommunikation, Telefon 0221 - 4567 4227 (nur Wahltrend)

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Datum: 01.02.2017 - 09:40 Uhr
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