(ots) - Wenn Verbraucher wüssten, wie die Bewertungen
der in Bielefeld getesteten und in ganz NRW geplanten Hygiene-Ampel
zustande kommen: Sie würden sie mit Sicherheit nicht zu 73 Prozent
befürworten. Einfach und verständlich, so kommt sie daher. Grün:
Alles in Ordnung, Gelb: Vorsicht. Rot: Umdrehen. Und da die Ampel -
anders als Bewertungen im Internet - von beamteten Kontrolleuren
eingestellt wird, hat sie eine größere Glaubwürdigkeit.
Wenn die Verbraucher allerdings wüssten, wofür es Minuspunkte
geben kann, sie würden ihre Meinung revidieren. Nein, die
Kontrolleure legen sich nicht bäuchlings auf den Boden und suchen
etwa mit der Lupe nach Kakerlaken. Ihr Arbeitsmaterial ist der Stift,
mit dem sie die Eintragungen von Wirt, Bäcker, Metzger und
Imbissbudenbesitzer kontrollieren. Nicht sauber muss es sein, sondern
sauber dokumentiert. Minuspunkte gibt es schon, wenn der Kellner das
Hemd zu Hause wäscht - selbst wenn es nachher so rein ist wie aus der
Großwäscherei.
Schade, dass die Abgeordneten wohl der Fraktionsdisziplin folgen.
So werden vermutlich wieder erst Richter das Gesetz stoppen.
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