(ots) - Das Verteidigungsministerium versucht Ordnung in
seine Rüstungsprojekte bringen. Für mindestens 103,3 Millionen Euro
will man externe Beratungsfirmen ins Haus holen, um das
Projektmanagement des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik
und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) zu unterstützen. Der Vertrag
soll eine Laufzeit von mindestens drei Jahren haben. Er sei "ein
Offenbarungseid" von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
(CDU) und eine "glatte Misstrauenserklärung gegenüber ihren eigenen
Fachleuten", erklärt der Haushaltsexperte Michael Leutert gegenüber
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Wie der
Linksabgeordnete übt auch der Bundesrechnungshof Kritik an dem
Vorhaben: "Wegen des Risikos der Einflussnahme dürfen Kernaufgaben
der Verwaltung nicht auf Externe übertragen werden", heißt es in
einem vierseitigen internen Gutachten, das der Zeitung vorliegt.
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