(ots) - Es klingt so genial wie einfach. Heiße Luft erzeugt
heißes Wasser, dieses heizt dann Wohnungen und Gebäude. Dass die
energetische Nutzung der Abwärme aus Produktionsbetrieben technisch
möglich ist, beweist das Beispiel der Waffelfabrik Meyer zu Venne bei
Osnabrück. Dass solche Nahwärme-Netze auch wirtschaftlich betrieben
werden und einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten können,
davon allerdings müssen viele Politiker und Investoren erst noch
überzeugt werden. Allein mit Öko-Strom aus Wind und Sonne kann die
Energiewende nicht gelingen. Nötig sind neben Einsparungen und
Effizienz auch Systeme zum Wärme-Recycling. Überschüssige Heißluft
einfach in den Himmel zu pusten, ist eine unsinnige Verschwendung.
Zum Gegensteuern ist nicht nur der Pioniergeist einzelner Firmenchefs
und Bürgermeister gefragt, sondern ein gesellschaftliches Umdenken
erforderlich. Kommunen brauchen Unterstützung bei der Planung von
Bau- und Gewerbegebieten, Unternehmen Anreize durch Steuervorteile
und Abbau bürokratischer Hemmnisse. Die Grünen haben hierzu einen
Vorstoß erarbeitet. Trotz Wahlkampfs: Für die Schublade ist dieser zu
schade.
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