(ots) - So weit wird es nicht kommen. Nicht nur, weil in
allen Parteien die Hürden für einen Parteiausschluss hoch sind (wie
auch die SPD im Fall des Thilo Sarrazin erfahren musste), sondern
weil das Landesschiedsgericht in Thüringen offenkundig nicht bereit
ist, für den ungeliebten Großteil des Petry-Vorstands die
Drecksarbeit zu machen. Auch im Bundesschiedsgericht wird sich Höcke
weiter auf seine rechtsnationalen Unterstützer verlassen können. Den
glaubwürdigen Beweis, nicht noch weiter nach rechts driften zu
wollen, wird die AfD mit dem Ausschlussverfahren deshalb nicht
antreten können. Im Gegenteil: Am Ende dürfte sich Höcke als ein
unverzichtbarer AfD-Bestandteil ins Fäustchen lachen. Die Partei
müsse "ganz bewusst und ganz gezielt immer wieder politisch inkorrekt
sein" und dürfe dabei "vor sorgfältig geplanten Provokationen nicht
zurückschrecken", heißt es in dem Positionspapier. Nein, diese AfD
hält Höcke aus - und die Reihen geschlossen.
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