(ots) - Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie
(VDA), Matthias Wissmann, warnt vor den möglichen Auswirkungen der
Politik von US-Präsident Donald Trump und des Brexits auf die
deutschen Autobauer. "Die Ankündigungen aus den USA über mögliche
Importsteuern oder Importzölle sowie die Tatsache, dass allein den
letzten Jahren laut WTO über 2000 protektionistische Maßnahmen in
vielen einzelnen Ländern festgestellt wurden, bereiten uns Sorgen",
sagte der VDA-Chef dem WESER-KURIER aus Bremen. Die größte Gefahr
für die Wertschöpfungskette der Automobilbranche sei ein weltweit
zunehmender Protektionismus. "Wir müssen daher noch deutlicher
herausarbeiten, welche Vorteile freier Handel allen Beteiligten
bringt." Kritik übte Wissmann an den Gegnern des transatlantischen
Freihandelsabkommens TTIP: "Der Widerstand gegen TTIP - insbesondere
in Deutschland - war und ist hier alles andere als hilfreich."
Beunruhigt ist der VDA-Präsident auch, weil die britische Regierung
zu einem "Hard Brexit" tendiere: Ein Austritt aus dem Binnenmarkt und
der Zollunion hätte jahrelange Unsicherheiten zur Folge - auch für
die Automobilmärkte, sagte Wissmann.
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