(ots) - Die Sozialdemokraten richten sich über der
30-Prozent-Marke ein: Im stern-RTL-Wahltrend behauptet die SPD
weiterhin ihre 31 Prozent aus den beiden Vorwochen, rangiert damit
aber immer noch drei Prozentpunkte hinter der Union aus CDU und CSU,
die unverändert auf 34 Prozent kommt. Die Linke bleibt bei 8 Prozent,
die Grünen stagnieren bei 7 Prozent. Einen weiteren Punkt büßt die
AfD ein, die nun mit 8 Prozent ihren niedrigsten Wert seit sieben
Monaten hat. Die FDP konnte im Vergleich zur Vorwoche um einen
Prozentpunkt zulegen auf jetzt 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen
Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und
Unentschlossenen beträgt aktuell 23 Prozent, ein Punkt weniger als in
der Vorwoche. Damit würden sich derzeit weit mehr Wahlberechtigte an
der Bundestagswahl beteiligen als 2013 - damals verweigerten noch
28,5 Prozent den Urnengang.
Dass die AfD in den vergangenen vier Wochen kontinuierlich an
Zustimmung verloren hat und ihr Präferenzwert von 12 auf 8 Prozent
gesunken ist, begründet Forsa-Chef Manfred Güllner so: "Mit ihrem
Wählerfänger-Thema Flüchtlingskrise kann die AfD momentan kaum
punkten, und die chaotische Amtsführung von US-Präsident Donald
Trump, den man zunächst noch feierte, beunruhigt jetzt eher
angesichts der Krisenherde in aller Welt." Aber auch die
undurchsichtigen innerparteilichen Auseinandersetzungen trügen zum
Wählerschwund bei. "Zudem sind die wenigen gemäßigten AfD-Anhänger
zur SPD abgewandert, weil deren Kanzlerkandidat Martin Schulz
zugetraut wird, die ihnen so verhasste Angela Merkel abzulösen."
Bei der Kanzlerpräferenz hat sich der Abstand zwischen Martin
Schulz und Angela Merkel wieder etwas vergrößert. Wenn der
Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich 36 Prozent
der Wahlberechtigten für Martin Schulz entscheiden, ein Prozentpunkt
weniger als in der Vorwoche. Angela Merkel macht wieder einen Punkt
gut und kommt auf 39 Prozent. Ihr Rückhalt in CDU (84 Prozent) und
CSU (80 Prozent) ist stärker als der von Martin Schulz in dessen SPD
(75 Prozent) - denn immer noch würden 16 Prozent der SPD-Anhänger bei
einer Kanzler-Direktwahl für Merkel stimmen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 13. bis 17. Februar
2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden.Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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