(ots) - Der Oldenburger Energieversorger EWE kann darauf
hoffen, die umstrittenen Spendengelder in Höhe von 253.000 Euro
zurückzuerhalten. Derzeit liegt das Geld, das an die Stiftung des
Ex-Boxweltmeisters Wladimir Klitschko mit Sitz in Kiew gehen sollte,
noch bei der Maecenata-Stiftung in München. Das bestätigten die
Maecenata-Stiftung und die EWE dem WESER-KURIER. Die
Maecenata-Stiftung ist ein Dienstleister, der Spenden für
ausländische Wohltätigkeitseinrichtungen bündelt und dann
weitervermittelt. Im Fall der Klitschko-Stiftung überweist das
Institut nach eigenen Angaben einmal im Quartal das gesammelte Geld.
Im Januar wurden die Zahlungen nach Angaben des Geschäftsführers der
Maecenata-Stiftung, Christian Schreier, wegen der Unruhen in der
Ukraine auf Wunsch der Klitschko-Stiftung ausgesetzt. Mit dieser
Zahlung wären auch die 253.000 Euro der EWE in die Ukraine überwiesen
worden.
Wegen der Negativberichterstattung rund um die Spende hat sich
Schreier nach eigenen Angaben an die EWE gewandt. "Spenden müssen auf
Freiwilligkeit basieren", sagte er. Dies sei in diesem Fall nicht
gegeben. Daher habe er angeboten, das Geld zurückzuerstatten. Derzeit
liefen die entsprechenden Abstimmungen mit der EWE. Der
Energieversorger bestätigte dies. Der bisherige EWE-Vorstandschef
Matthias Brückmann war über diese Spende gestürzt und am
Mittwochabend vom EWE-Aufsichtsrat abberufen worden. Brückmann hatte
die Spendensumme im vergangenen Jahr überweisen lassen, ohne den
Finanz- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates darüber zu
informieren.
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