(ots) - Präsident Trump will »seine« Atomwaffen noch
stärker als sein Vorgänger Obama modernisieren und droht, mit Moskau
geschlossene strategische Abrüstungsverträge zu kippen. Dabei ist er
zuversichtlich, dass Washingtons Verteidigungshaushalt das hergibt,
denn: Die NATO-Partner »schulden uns viel Geld« und werden die USA
durch eigene höhere Rüstungsausgaben entlasten. Bisweilen ist es gut,
wenn schlichte Geister Wahrheiten benennen. Ja, die NATO - und damit
auch Deutschland - ermöglichen den USA, ein neues Wettrüsten
loszutreten. Man kennt das. Ein anderer schlichter Geist namens
Ronald Reagan, der früher mal dort wohnte, wo Trump jetzt eingezogen
ist, hat die damalige Sowjetunion in den Ruin und die Welt an den
Abgrund gerüstet. Und ja, die NATO und Deutschland schulden den USA
etwas. Klare Worte nämlich. Das wichtigste lautetet: Nein! Wozu hat
das Bündnis sonst eigentlich eine nukleare Planungsgruppe? Will
Berlin weiter nur die Anzahl der in der Eifel startbereiten
Bundeswehr-Jagdbomber melden, die US-Atomwaffen tragen können? So
degradiert man sich zum hirnlosen Werkzeug und nimmt nicht ernst, was
Kanzlerin Merkel gerade auf der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt
hat: »Russland liegt an unserer Außengrenze und ist für uns Nachbar.«
Deshalb werde sie »nicht nachlassen, immer wieder dafür zu werben,
dass wir mit Russland ein gutes Verhältnis hinbekommen - trotz
unterschiedlicher Meinungen in vielen Fragen.« Und trotz Trump, oder?
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