(ots) - Würden Sie heute ein Auto mit Dieselmotor
kaufen? Der VW-Abgasskandal und drohende Fahrverbote in Großstädten
wie Stuttgart lassen einen zögern. Und die Zahl der verkauften
Diesel-Pkw geht zurück.
Schon im September 2016 fiel ihr Marktanteil (44,6 Prozent) auf
ein Fünf-Jahres-Tief. Noch im Januar 2015 war jedes zweite in
Deutschland verkaufte Auto ein Diesel (50,6 Prozent). Das ist immer
noch viel, weil viele Firmenwagen und SUV mit Diesel angetrieben
werden.
Die Autolobby spricht von einer Anti-Diesel-Kampagne und liegt
damit auch nicht falsch. Umweltverbände und Grüne nutzen das
VW-Debakel und machen Stimmung. Das Diesel-Problem können nur die
Hersteller lösen: Der Stickoxid-Ausstoß ist bedenklich. In der
Branche heißt es, dass es Abgastechnik gebe, die für geringere
Emissionen beim Diesel sorgen könnte. Aber: Das hätte entweder höhere
Preise oder weniger Gewinn zur Folge.
Die Autobauer können Diesel nicht über Nacht aufgeben. So hat
Daimler zwei Milliarden Euro in neue Motoren investiert. Entweder
wird der Abschied ein längerer Prozess oder die Technik wird besser
und bleibt bezahlbar.
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