(ots) - Nicht einmal mehr Hohn und Spott der
Satiresendungen ergoss sich über die FDP, nachdem sie 2013 aus dem
Bundestag geflogen war. Die Liberalen, die so lange mitregiert hatten
wie keine andere Partei im Land, war plötzlich weg, war mausetot.
Zumindest medial war sie kaum noch vorhanden. Allerdings scheint die
liberale Bewegung Überlebensfähiger zu sein, als viele nach der
vergeigten Bundestagswahl annahmen. Hinzu kommt, dass die Partei nach
dem großen Polit-Entertainer Guido Westerwelle, der leider viel zu
früh verstorben ist, nach dem glücklosen Spitzenkandidaten Rainer
Brüderle oder dem Kurzzeit-Parteichef Philipp Rösler mit Christian
Lindner zumindest personell wieder einen verlässlichen, nicht zum
Polit-Klaumauk neigenden Vorsitzenden hat. Lindner hat den
gebeutelten Liberalen wieder Selbstbewusstsein eingeimpft, hat ihnen
Mut gemacht. Doch programmatisch ist beim brillanten Redner noch
vieles vage. Wie genau sich der moderne Liberalismus heute definiert,
sagt Lindner nicht. Er flüchtet vielmehr in wohlklingende
Sprachhülsen, wie der von der "vernünftigen Mitte". Die FDP muss
liefern.
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