(ots) - Der Schock war schnell verdaut, als Kellogg im
Herbst vergangenen Jahres das Aus für seinen Bremer
Produktionsstandort ankündigte. Für die betroffenen Arbeitnehmer war
es ein schmerzlicher Einschnitt, doch bei Stadtplanern und Investoren
schlug das Herz höher angesichts der Aussicht, die Überseestadt
attraktiv abrunden zu können. Nicht nur das Werksgelände, sondern der
gesamte Raum südlich des Europahafens bieten sich langfristig für
eine Neuordnung an. Das Kellogg-Gelände wäre die erste Etappe einer
solchen Entwicklung. Man kann davon ausgehen, dass diverse
Immobilienentwickler schon in der Zentrale des US-Konzerns angeklopft
haben. Auch Bremen kommt grundsätzlich als Erwerber infrage. Kellogg
dürfte sein Grundstück rasch versilbern wollen, denn es hat kein
Interesse, das Grundstück langfristig in den Büchern zu halten. Wenn
die Stadt sich dies zunutze macht und geschickt verhandelt, könnte
sie mittelfristig nicht nur Planungsträger, sondern auch Eigentümer
der Gewerbebrache sein und sie anschließend vermarkten. So ließen
sich die hohen Kosten für Hochwasserschutz und Altlastenbeseitigung
wieder einspielen.
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