(ots) - Die Wüsten breiten sich aus, Seen und Flüsse
vertrocknen - in immer mehr Regionen der Welt ist Wasserknappheit ein
großes Problem. Vor allem die Menschen in der Mitte und im Süden
Afrikas sind davon akut betroffen. Anlässlich des Weltwassertags am
22. März warnt der Geschäftsführer der Christoffel-Blindenmission
(CBM), Dr. Rainer Brockhaus: "Brunnen trocknen aus und es gibt immer
weniger Wasserstellen. Die Wege dorthin sind oft lang und
beschwerlich. Vor allem die Schwächsten haben so kaum noch Zugang zu
Trinkwasser - das gilt besonders für Menschen mit Behinderungen." Um
ihnen zu helfen, unterstützt die CBM Projekte in den von der Dürre
besonders betroffenen Regionen. Ziel ist es, neben der akuten
Nothilfe nachhaltig die Lebensgrundlagen der Menschen zu verbessern.
Beispiel Simbabwe: Tiefere Brunnen sichern die Wasserversorgung
Schon im vergangenen Jahr wurde in Simbabwe der
Katastrophenzustand ausgerufen. Die Menschen in dem Land leiden unter
einer schweren Dürre, ausgelöst durch das Wetterphänomen El Niño.
Rund zweieinhalb Millionen Menschen haben kaum noch zu essen und zu
trinken. Das Nothilfe-Programm der CBM versorgt gezielt Menschen mit
Behinderungen als besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe mit
Schulspeisungen und Lebensmittelpaketen während der schwierigsten
Zeit.
Parallel dazu setzt die CBM gemeinsam mit ihrem lokalen Partner
"Jairos Jiri Association" (JJA) nachhaltige Hilfsprojekte um:
Besonders tiefe Brunnen werden gebohrt, damit es auch in
Trockenzeiten Wasser für alle gibt. Gleichzeitig werden kommunale
Gärten angelegt, die die Dorfbewohner gemeinsam bewirtschaften:
Menschen mit und ohne Behinderungen bauen darauf protein- und
kohlenhydrathaltige Salatsorten an. Außerdem bekommen bedürftige
Haushalte robustes Kleinvieh wie Hühner und Ziegen als Start für eine
Zucht.
Etwa 8.400 benachteiligte und behinderte Menschen profitieren
direkt von diesen Maßnahmen. Die unterstützen Haushalte und Dörfer
sollen aber auch Vorbilder und Anlaufstellen für die umliegenden
Gemeinden sein und können so auf eine ganze Region positiv wirken.
Seit über 100 Jahren Entwicklungshilfe
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und
ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie fördert seit über 100 Jahren Menschen mit
Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das
Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu
vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM
unterstützt zurzeit 650 Projekte in 63 Ländern. Weitere Informationen
unter www.cbm.de.
Pressekontakt:
CBM-Pressestelle: Tel.: 06251/131-190, E-Mail: presse(at)cbm.de
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