(ots) - Der Abstand zwischen CDU/CSU und SPD wird wieder
größer: Im stern-RTL-Wahltrend kann sich die Union im Vergleich zur
Vorwoche um einen Prozentpunkt auf 34 Prozent verbessern, während die
SPD einen verliert und auf 31 Prozent kommt. Die Werte für die
anderen Parteien bleiben dagegen unverändert: Die AfD verharrt bei 9
Prozent, Grüne und Linke liegen weiterhin bei jeweils 7, die FDP bei
6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6
Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 23
Prozent.
Gleich drei Prozentpunkte büßt SPD-Kandidat Martin Schulz bei der
Kanzlerpräferenz ein, während Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche
zwei hinzugewinnt. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden
könnte, würden sich nun 41 Prozent der Wahlberechtigten für Merkel
entscheiden und 33 Prozent für Schulz, der damit 8 Punkte hinter der
amtierenden Kanzlerin liegt.
Die Wahl von Martin Schulz zum neuen SPD-Chef hatte auf den
aktuellen stern-RTL-Wahltrend keinen Einfluss, weil die Erhebung
schon am Freitag vergangener Woche abgeschlossen wurde.
In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut für den
stern, ob es eine Wechselstimmung gibt und welche möglichen
Koalitionen die wahlberechtigten Bundesbürger präferieren. Demnach
glaubt eine Mehrheit von 59 Prozent aller Befragten, dass sich ein
Großteil der Deutschen einen Wechsel in der Führung der
Bundesregierung wünscht. Aber diese offenbar unter dem Eindruck der
Berichterstattung über den Erfolg von Martin Schulz empfundene
Wechselstimmung erweist sich als trügerisch, wenn konkret nach
persönlichen Koalitionspräferenzen gefragt wird.
Denn nur 19 Prozent der Deutschen sprechen sich für eine Koalition
von SPD, Grünen und Linkspartei und 11 Prozent für ein Ampel-Bündnis
aus SPD, FDP und Grünen aus. Gespalten sind dabei auch die befragten
SPD-Anhänger: 26 Prozent von ihnen favorisieren Rot-Rot-Grün, 29
Prozent die Ampel und 28 Prozent eine Fortsetzung der Großen
Koalition von Union und SPD, allerdings unter sozialdemokratischer
Führung. 18 Prozent aller Wahlberechtigten würden ein Bündnis von
CDU/CSU, Grünen und FDP bevorzugen. Den meisten Deutschen - nämlich
30 Prozent - wäre allerdings eine Große Koalition am liebsten. 47
Prozent aller Befragten sind der Auffassung, dass dieses
Regierungsbündnis auch weiterhin von der Union geführt werden sollte,
37 Prozent hätten lieber die SPD als größeren Koalitionspartner.
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 13. bis 17.
März 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Koalitionspräferenz: Das Forsa-Institut befragte am 16.
und 17. März 2017 im Auftrag des Magazins stern 1002 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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