(ots) - Die nächste Zündstufe im Streit um die Zukunft des
südlichen Europahafens ist erreicht: Nun schaltet sich auch noch die
Hafenwirtschaft ein, die sich vom Vorstoß des Bausenators vor den
Kopf gestoßen fühlt. Allein: Womit hat der Senator das
Wirtschaftsressort und die Hafenbetriebe überhaupt vor den Kopf
gestoßen? Dass zügig mit den Planungen für das Kellogg-Gelände
begonnen werden muss, ist zweifelsfrei richtig. Denn wenn es um den
Verkauf geht, sollte die Stadt vorbereitet sein. Dabei ist es egal,
bei welchem Ressort am Ende die Federführung liegt. Wichtig ist, dass
alle betroffenen Parteien eingebunden werden. Das sind neben den
beiden Senatoren der Beirat und natürlich auch die Hafenwirtschaft.
Insofern ist es gut, wenn die Firmen frühzeitig den Finger heben, um
zu zeigen: Wir gehören mit an den Tisch. Denn was passieren kann,
wenn es zu einem Konfrontationskurs kommt, zeigt das vergangene Jahr:
Da musste letztendlich das Oberverwaltungsgericht entscheiden, dass
ein Bürohaus nicht in der Nähe von Hafenbetrieben gebaut werden darf.
Ähnlicher Ärger könnte im Europahafen drohen, sollten nicht alle
Beteiligten eingebunden werden.
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