Deutsche Holzplantagen statt Raps
(firmenpresse) - Suhl, 05.04.2017. Der weltweite Verbrauch von Holz nimmt zu. Holz ist zum drittgrößten Rohstoffmarkt der Welt geworden. „Doch leider geht damit weiterhin das weltweite Abholzen der Wälder einher - sei es in lateinamerikanischen Staaten wie Brasilien, Venezuela, Bolivien und Paraguay, oder aber in afrikanischen Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo, Simbabwe, Tansania oder Nigeria“, erklären die Experten der Green Value SCE. Das ostdeutsche Unternehmen, eine europäische Genossenschaft, hat sich auf die Weiterentwicklung und Finanzierung von ökologischen Projekten spezialisiert. Derzeit beispielsweise auf den Ausbau von Naturwald in Paraguay – ein Land, das bislang schon 85 Prozent seines Waldbestands eingebüßt hat. Überwiegend Regenwald, der in der Form nicht mehr reversible ist.
Deutsche Alternative – Genossenschaften geeignet
Dabei geht es auch anders, wie die Agrargenossenschaft Niederpöllnitz bei Gera zeigt. Hier werden auf einem dreieinhalb Hektar großen Acker seit Jahren Bäume – meist Pappeln – „angebaut“ und bereits geerntet. Rund zehn Jahre brauchen die Stecklinge bis sie eine vernünftige Größe erreicht haben und gefällt werden können. Meist werden sie im Anschluss zu Hackschnitzeln verarbeitet und befeuern damit Biomasse-Kraftwerke, die immer häufiger auch in Deutschland gebaut werden. „Die Vorgehensweise zeigt wieder einmal, wie innovativ Genossenschaften heute sein können, denn vor Jahren stand der Anbau von Raps oder Rüben bei vielen noch im Vordergrund“, so die Verantwortlichen der Green Value SCE.
Kurzumtriebsplantagen
Fachleute sprechen bei solchen Feldern von Kurzumtriebsplantagen. Holz hat dabei in der Ökobilanz gegenüber fossilen Energieträgern wie Kohle oder Erdöl ein besonders positives Ergebnis, da bei der Verbrennung nur das an die Umwelt abgegeben wird, was vorher aufgenommen wurde. Es handelt sich also um einen Rohstoff, der im Kreislaufsystem der Umwelt dient und fossile Rohstoffe einspart. „Gleichzeitig werden weltweit die Wälder geschont, die nicht selten für niedere Zwecke, beispielsweise zur Energieversorgung, genutzt werden“, meinen die Experten der Green Value SCE Genossenschaft.
Weitsicht gewünscht – Genossenschaftsverbände gefordert
Warum wächst dann nicht längst mehr Holz auf Deutschlands Äckern? Die Gründe liegen zum einen an den Vorbehalten der Bauern. Denn anders als bei Raps & Co. sind die anfänglichen Kosten von Holzplantagen vergleichsweise groß. Hinzu kommt der Faktor Geduld. Holz lässt sich eben zum ersten Mal nach Jahren ernten und nicht schon im nächsten Sommer. Ein weiterer Punkt sind die gesunkenen Energiepreise generell. Viele Bauern sind sich unschlüssig, ob ihnen auch in Jahren noch die Energieanbieter – beispielweise für Biomasse-Kraftwerke – das Holz abnehmen werden. „Will die Bundesregierung also an ihren Umweltplänen festhalten, ist sie dringend gefordert, alternative Nutzungskonzepte vorzulegen, die Investitionssicherheit bieten“, so die Fachleute der Green Value SCE. Da viele Bauern in Genossenschaften organisiert sind, könnte dann über die Genossenschaftsverbände Aufklärung betrieben werden. Diese Vorgehensweise wäre für alle von Nutzen.
Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.
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