(ots) - Washington hat unter der Beschuldigung des
Einsatzes von Chemiewaffen durch Assad den Angriff befohlen. Nicht
nur die Krisenwährung Gold steigt im Wert. Auch Falken weit über die
USA hinaus spüren starken Aufwind. Noch immer hatten militärische
Attacken in der Regel Eskalation zur Folge. Im Falle Irak reichte sie
von der lügnerischen Unterstellung des Besitzes von
Massenvernichtungswaffen bis zur Hinrichtung des Diktators und zu
einem völligen Zerfall des Staates. Unklar bleibt, bis zu welcher
roten Linie es diesmal geht und ob jemand, dessen Macht zu fürchten
wäre, sie irgendwann für überschritten erklärt. Die Spirale dreht
sich. Präsident Trump will Stärke demonstrieren und offenbart damit
seine Schwäche. Der Präsident macht politisch auf dem Absatz kehrt.
Die Absage an einen Sturz von Assad ist faktisch aufgehoben. Das
feindselige Verhältnis zu Russland wird nicht - wie lange angekündigt
- entspannt, sondern in Richtung direkter Konfrontation
verschlechtert. Dass der Schlag während seines Besuchs befohlen
wurde, dürfte Chinas Präsident Xi nicht nur mit Blick auf den
angedrohten US-Alleingang gegen Pjöngjang als dreiste Provokation
verstehen. Trumps Tweet an Amtsvorgänger Obama richtet sich gegen den
Verfasser. »Unseren sehr sehr dummen Anführer« warnte er im September
2013 vor einem Angriff auf Syrien, denn »dann werden viele sehr
schlimme Sachen passieren, und von dem Kampf haben die USA nichts!«.
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