(ots) - Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und
Giroverbands (DSGV), Georg Fahrenschon, hat die Politik aufgefordert,
die Rahmenbedingungen im Baurecht deutlich zu vereinfachen. "Die
staatlichen Auflagen treiben den Preis nach oben", sagte Fahrenschon
auf der vom Fernsehsender phoenix übertragenen "Invest Stuttgart",
der Leitmesse für Finanzen und Geldanlage (Samstag, 8. April 2017).
"Wir haben das Problem, dass sich Menschen in der Stadt die Wohnung
nicht mehr leisten können und auch kein Eigenheim", kritisierte
Fahrenschon die momentane Lage im Immobilienbereich und forderte mehr
staatliche Unterstützung, etwa über das "gute und eingeübte
Instrument der vermögenswirksame Leistung".
Im europäischen Vergleich sei die Eigentumsquote in Deutschland
viel zu gering. Dies sei besonders im Hinblick auf das Thema
Altersarmut ein Problem. "Die eigenen vier Wände sind nach wie vor
eine zentrale Säule einer klugen Altersvorsorgestrategie", so
Fahrenschon, der seine Kritik an der Wohnungsbaukreditrichtlinie
erneuerte. "Wir sollten jedoch nicht den Fehler machen, Miete gegen
Eigentum auszuspielen, denn wir brauchen beides", sprach sich
Fahrenschon für differenzierte Lösungen auch im Bereich Stadt und
Land aus: "Besonders in einem Zinsumfeld, dass den Sparer eigentlich
bestraft und die gefährlichen Jongleure belohnt."
Die ARD-Börsenredaktion veranstaltet in Zusammenarbeit mit phoenix
auf der Invest in Stuttgart Foren zur Finanzbildung unter dem Motto
"Wir erklären Zusammenhänge". Der Hessische Rundfunk ist Federführer
für die ARD-Börsenberichterstattung. Alle Foren werden live auf
boerse.ard.de und phoenix.de bzw. facebook.com/phoenix übertragen.
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