(ots) - Die SPD kann sich nach ihrem 3-Punkte-Verlust in
der Vorwoche wieder leicht verbessern: Im stern-RTL-Wahltrend legt
sie um einen Prozentpunkt zu und kommt nun auf 30 Prozent, während
die Union aus CDU und CSU ihre 36 Prozent behauptet. Linkspartei und
AfD bleiben bei jeweils 8 Prozent, die Grünen weiterhin bei 7
Prozent. Die FDP gewinnt einen Punkt hinzu auf 6 Prozent. Auf die
sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil
der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 23 Prozent.
Damit hätte weder ein rot-rot-grünes Bündnis noch eine Koalition
aus Union und Grünen oder eine Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen
eine regierungsfähige Mehrheit. Möglich wäre derzeit nur eine Große
Koalition oder ein Bündnis aus Union, FDP und Grünen.
Bei der Kanzlerpräferenz steigen die Werte von SPD-Chef Martin
Schulz und Angela Merkel um jeweils einen Prozentpunkt. Wenn der
Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich aktuell 43
Prozent aller Wahlberechtigten für Angela Merkel entscheiden und 32
Prozent für ihren SPD-Herausforderer Martin Schulz.
In den verschiedenen Altersgruppen erhält Merkel die höchste
Zustimmung von den 18- bis 21-Jährigen, die im Herbst erstmals an
einer Bundestagswahl teilnehmen dürfen. "Dass sich 47 Prozent von
ihnen für Merkel, aber nur 29 für Schulz aussprechen, macht deutlich,
dass in diesen unsicheren Zeiten gerade die Jungen auf Stabilität und
Kontinuität setzen", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. "Die amtierende
Kanzlerin Merkel, mit der sie aufgewachsen sind, kennen sie - den
Kandidaten Schulz aber noch nicht."
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 3. bis 7. April 2017
im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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