(ots) - Die in internen Macht- und Flügelkämpfen
zerstrittene Alternative für Deutschland (AfD) hat massiv an
Zustimmung verloren und rangiert seit Wochen deutlich unter der
Zehn-Prozent-Marke. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des stern
würde es eine Mehrheit von 71 Prozent der Bundesbürger begrüßen, wenn
die rechtspopulistische Partei im September den Einzug in den
Bundestag verpasste. 14 Prozent fänden es dagegen gut, wenn die AfD
in den Bundestag käme - darunter mit 22 Prozent überdurchschnittlich
viele befragte Ostdeutsche.
Etwa 6 Prozent aller Wahlberechtigten würden derzeit die AfD
wählen, was bei einer Wahlbeteiligung von 77 Prozent den aktuellen
Wert von 8 Prozent im stern-RTL-Wahltrend ergibt. Weitere 5 Prozent
könnten sich zumindest vorstellen, bei der Bundestagswahl ihr Kreuz
bei der AfD zu machen. Damit hat die Partei ein Wählerpotenzial von
insgesamt 11 Prozent, was annähernd 6,8 Millionen Wahlberechtigten
entspricht. "Dieses Potenzial", so Forsa-Chef Manfred Güllner, "deckt
sich in etwa mit dem Anteil von rund einem Zehntel aller
Bundesbürger, das latent anfällig ist für fremdenfeindliches und
rechtsradikales Gedankengut."
Eine breite Mehrheit von 93 Prozent aller Deutschen hat laut
Umfrage von der politischen Arbeit der AfD in den elf Landtagen, in
denen sie vertreten ist, noch nichts bemerkt. 80 Prozent - darunter
auch 64 Prozent der AfD-Anhänger - geben explizit an, von einer
politischen Arbeit der AfD in den Landtagen nichts mitzubekommen,
weitere 13 Prozent wissen es schlicht nicht. Nur 7 Prozent meinen,
dass die AfD durch ihre Arbeit in den Landtagen schon etwas zum
Besseren bewirkt habe.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 30. und 31. März 2017
im Auftrag des Magazins stern 1003 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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