(ots) - Die Deutschen sind so reich wie nie.« Was die
Statistiker ermittelt haben, dürfte bei vielen Bürgern eher ein
Kopfschütteln auslösen. Reich? Ich? Leider nicht, werden sie denken.
Tatsächlich ist das Vermögen ungleich verteilt. Zehn Prozent der
Reichen besitzen mehr als die Hälfte des Vermögens. Das Dilemma aus
Sicht der Ärmeren ist: Sie haben in der anhaltenden Niedrigzinsphase
weniger Chancen, ihr Erspartes genauso lukrativ zu vermehren wie etwa
die Vermögenden. Den Reichen werden von findigen Aktien- oder
Fondsexperten Anlagemöglichkeiten angeboten, die am kleinen Mann
vorbeigehen. Und zwar deswegen, weil dessen Vermögen nicht groß genug
ist, damit die Berater daran mitverdienen können. Zudem können
weniger Betuchte nicht mal eben in eine Immobilie investieren, weil
auch dafür in der Regel größere Summen notwendig sind.
Dass viele Leute ihr Erspartes gleichwohl lieber aufs Sparbuch
bringen, ohne dafür Zinsen zu erhalten, macht aber noch etwas anderes
deutlich: Die Mehrheit der Bürger will kein Risiko eingehen, will
lieber ruhig schlafen können. Auch verständlich. Die Deutschen sind
eben eher Sparer als Anleger.
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