(ots) - Die niedersächsischen Grünen stecken in der
Zwickmühle. Mit ihren starken 13,7 Prozent bei der Landtagswahl 2013
und den dadurch gewonnenen 20 Sitzen im Parlament sorgten sie
angesichts eines eher dürftigen Ergebnisses für die Niedersachsen-SPD
(32,6 Prozent) maßgeblich für den Regierungswechsel auf Rot-Grün.
Jetzt, ein Dreivierteljahr vor dem nächsten Urnengang, rauschen ihre
Umfragewerte in den Keller, während der große Partner Oberwasser
spürt und selbst entsprechend selbstbewusst agiert.
Ein Rezept, um den Sog zu stoppen oder gar umzukehren, haben die
Grünen bisher nicht gefunden. Das Schielen auf die CDU, wie es die
Parteispitze im Bund unverhohlen probiert hat, kam und kommt für die
Niedersachsen-Ökos nicht in Betracht. Zu tief sind immer noch die
Gräben etwa auf den Feldern Agrarwende, Atomenergie oder
Autobahnausbau.
Um weiter mitregieren zu können, sind die Grünen also auf Gedeih
und Verderb auf ihren bisherigen Koalitionspartner angewiesen. Lassen
sie diesem alles durchgehen, stehen sie als Weicheier da. Mucken sie
dagegen zu sehr auf, gelten sie nicht nur als Streithansel. Sondern
sie gefährden auch eine Fortsetzung des rot-grünen Bündnisses.
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