(ots) - Die Idee, eine direkte Schnittstelle zwischen
Hirn und Computer zu schaffen, ist nicht neu. Bisher aber schien das
Thema im technologischen Grenzland zwischen Wissenschaft und Science
Fiction angesiedelt zu sein. Jetzt packt es ein Konzern an, dessen
Namen man mit Kommunikation und Unterhaltung verbindet. Damit scheint
es greifbarer zu werden.
Dabei gibt es sie schon, Maschinen, die Gehirnströme lesen,
Prothesen steuern und gelähmten Menschen Verständigung ermöglichen.
Was Facebook ankündigt, könnte Cortana, Siri und Alexa - die
digitalen Assistenten von Microsoft, Apple und Amazon - bald aufs
Abstellgleis schicken. Aber schon diese Schnittstellentechnik ist
umstritten. Was »telefonieren« die Assistenten nach Hause, was lernen
Sie über uns, was wir nicht preisgeben wollen? Vielleicht steuern
unsere Gehirne bald Maschinen - gedankenschnell -, vielleicht
Drohnen. Computer schreiben bald, was wir denken. Es wird höchste
Zeit, dass wir uns über die Implikationen Gedanken machen.
Ob wir wollen, dass Konzerne einen Draht ins Hirn bekommen. Diese
Technik nimmt Einfluss auf die Gesellschaft, überlassen wir das Thema
nicht nur Facebook & Co.
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