(ots) - Wenn der Wind wüsste. Viele Menschen kriegen einen
Föhn, wenn seine Kraft mit riesigen Rädern in Energie verwandelt
wird. Dabei kommt sie so sauber daher. Ohne Kohlendioxid in die
Atmosphäre zu pusten. Eine Naturgewalt, die viele Freunde hat, wenn
sie sich nicht bis zum Orkan aufbläst. So leicht und locker lässt
sich über die liebgewonnene Bewegung der Luft lamentieren. Doch, es
ist ernster. Jeder mögliche Standort einer Windkraftanlage löst in
der Regel heftige Diskussionen aus, spaltet Dorfgemeinschaften,
stellt Grundstückseigentümer, die bis zu 60 000 Euro jährlich Pacht
kassieren, an den Pranger. Die Profiteure schweigen. Diejenigen, die
gegen den Bau der Kolosse sind, die längst höher sind als der Kölner
Dom, wehren sich aus vielfältigen Gründen lautstark gegen die
Verspargelung. Ihren Argumenten sollte sich niemand verschließen. In
NRW stehen 3276 Windräder. Sie liefern sechs Prozent des
Stromverbrauchs. Wenig, um die Folgen der Verschandelung der
Landschaft in Kauf zu nehmen. Für eine Energie, die immer eine
Reserve braucht, wenn der Wind nicht bläst. Kein Wunder, dass viele
einen Föhn kriegen.
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