(ots) - Der Parteivorsitzende Christian Lindner machte beim
Parteitag in Berlin deutlich, dass die FDP sich nicht unterordnen
werde. "Wenn man sich einer anderen Partei unterwirft - das haben wir
auch schon mal in der Vergangenheit gemacht - verliert man die
Selbstachtung." Mit aller Macht zu regieren sei nicht das Ziel. "Für
Gespräche stehen wir bereit, aber wir wollen wirklich etwas
verändern. Klar ist, wer die FDP wählt, bekommt eine andere Richtung
in der Regierung oder eine lebendige Opposition. Ein "Weiter so" in
der Regierung tragen wir nicht mit. Auch Opposition ist eine
wichtige, staatstragende Positionierung", sagte der 38-Jährige im
phoenix-Interview.
Die FDP grenze sich in vielen Punkten klar von anderen Parteien
ab. "Wir wollen den Leuten sagen: Macht was aus eurem Leben. Wir
machen euch stark durch Bildung, wir schützen euch vor Bürokratismus,
vor dem Abkassieren, vor dem Bespitzeltwerden durch den Staat", so
Lindner. Auch sei die Partei keine "one man show", wie einige
behaupteten. "Wir haben viele tolle Leute. Wenn es nach mir gehen
würde, wären mehr Spielerinnen und Spieler der FDP öffentlich
sichtbar, weil das natürlich ein Stück Entlastung wäre und weil wir
immer wieder zeigen, dass die FDP auch hinsichtlich ihres Personals
so vielfältig ist wie unser Land", so Lindner.
Für das Wahljahr nannte er ein klares Ziel: "Aus dem Land
Nordrhein-Westfalen, aus dem Land Schleswig-Holstein, wollen Wolfgang
Kubicki und ich die FDP wieder aufrichten. Wer ein Comeback der FDP
auch in Berlin will, der hat in Kiel und Düsseldorf schon eine Chance
darauf, ein Stück daran mitzuwirken und mitzuhelfen. Jede Stimme für
die FDP bei den Landtagswahlen zählt doppelt, nämlich für die
Landtage und den Bundestag."
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Lindner/20170429_Lindner.phtml
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