(ots) - Ob G 20-Gipfel in Hamburg, Silvesterkrawalle auf
der Sielwallkreuzung oder Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und
Eintracht Frankfurt - immer ist die Polizei gefragt, um die
öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Und immer müssen dabei
Polizeibeamte Sonderschichten schieben. Dass die dabei anfallenden
Ãœberstunden ausgeglichen werden - vorzugsweise in Freizeit - ist eine
Selbstverständlichkeit. Die Bremer Wirklichkeit sieht anders aus, das
zeigen die 320.000 aufgelaufenen Ãœberstunden bei der Polizei. So wird
schon die Einigung darüber, dass die im Zusammenhang mit dem G
20-Gipfel Anfang Juli erwarteten Überstunden auf Antrag vergütet
werden, als Erfolg verkauft.
Vor diesem Hintergrund ist es mehr als richtig, dass Innensenator
Ulrich Mäurer (SPD) alle Möglichkeiten nutzt, um diesem Missstand zu
begegnen - und dabei auch den Konflikt mit der Deutschen Fußball Liga
(DFL) nicht scheut, die er an den Kosten für die Polizeieinsätze bei
Risikospielen beteiligen will. Fußball-Konzerne, die Millionenumsätze
machen, sich aber nicht für die gesellschaftlichen Probleme
verantwortlich fühlen, die die Bundesligaspiele begleiten, das passt
nicht zusammen.
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