(ots) - Jetzt hilft nur noch beten. Oder auf ein
Klima-Wunder hoffen. Andernfalls wird passieren, was zu befürchten
war: Donald Trump zieht die USA aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen
zurück. Das hat er im Wahlkampf versprochen, nach der Amtseinführung
bekräftigt und beim G-7-Gipfel unübersehbar zu erkennen gegeben. Der
Klima-Ausstieg wäre ein schwerer Rückschlag im Kampf gegen die
Erderwärmung. Der unverantwortliche Akt eines Präsidenten, der nicht
davor zurückschreckt, die Zukunft der jungen Generation auf dem Altar
kurzfristiger Profite der Kohle-, Gas- und Ölkonzerne zu opfern. Viel
gravierender noch sind die Konsequenzen für die Stellung Amerikas in
der internationalen Ordnung. Die USA verlieren unter Trump ihre
Glaubwürdigkeit als Verhandlungspartner, isolieren sich auf der
Weltbühne und danken als Führungsmacht des Westens ab. Es wird
höchste Zeit, diesen Präsidenten beim Wort zu nehmen. Wie schon beim
Freihandel, der Nato oder seinem Verhältnis zur EU und Deutschland -
Trump meint, was er sagt. Im Fall des Pariser Klimaabkommens gibt es
eine klare Antwort. Europa muss das Führungs-Vakuum füllen, das die
USA hinterlassen haben. Wenn es gelingt, China, Brasilien und Indien
bei der Stange zu halten, lässt sich der Schaden vielleicht
eindämmen.
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