(ots) - Einst gefeiert, dann gefallen: Der angestrebte
Weg zurück zu alter Stärke erweist sich für den Haller Modekonzern
Gerry Weber als beschwerlich. Das Unternehmen, das jahrzehntelang nur
Wachstum und Erfolge kannte, muss jetzt um jeden Euro kämpfen. Und um
neuen Glanz für die angestaubte Marke.
Die Zwischenbilanz fällt zwiegespalten aus. Auf der einen Seite
sind Fortschritte durch den harten Sparkurs mit Filialschließungen
und Personalabbau sichtbar. Auf der anderen aber schwächelt
ausgerechnet jetzt die zuvor wachstumsstarke Tochter Hallhuber und
schießt mit einem Millionenverlust quer. Das scheint aber ein Stück
weit auch ein hausgemachtes Problem zu sein. Mit dem hehren Anspruch,
Überbestände und Rabattaktionen zu vermeiden, wurde auch Umsatz und
Gewinn verschenkt.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Gerry Weber in diesem zur
»Übergangsphase« erklärten Jahr allerhand Altlasten - wie abgewertete
Warenbestände aus Vorjahren - verbucht. Das Ziel ist klar: Von
Ballast befreit und von niedriger Basis kommend, soll das Comeback
umso schwungvoller ausfallen.
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