(ots) - Der 1. Juli ist für viele Rentner ein ganz besonderer
Tag: Dann steigen in Westdeutschland die Renten um 1,90 % und in
Ostdeutschland um 3,59 %. Der aktuelle Rentenwert (Ost) beträgt damit
95,7 % des aktuellen Rentenwerts West (bisher: 94,1 %). Bereits im
vergangenen Jahr durften sich die rund 20 Millionen Rentner über die
stärkste Rentenerhöhung seit mehr als 20 Jahren freuen - mit einem
Plus von 4,25 Prozent im Westen und einem Plus von 5,95 Prozent
Osten. Betrachtet man die reinen Steigerungsraten, könnte man meinen,
den Rentenbeziehern in Deutschland geht es richtig gut. Dass
tatsächlich eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen im Land nur
minimale Altersbezüge erhält, steht auf einem anderen Blatt. Viele
Männer und Frauen müssen auch jenseits der 65 oder 67 noch Geld
hinzuverdienen, um nicht in die Altersarmut abzurutschen.
Gleichzeitig wachsen die Vermögen der Wohlhabenden. Jedes Jahr werden
Milliarden Euro vererbt und Unternehmen können auf pralle
Auftragsbücher verweisen.
Geht die Schere zwischen Arm und Reich tatsächlich immer mehr
auseinander, wie manche Sozialforscher meinen? Wie sicher sind Rente
und aktuelles Rentenniveau für die kommenden Jahrzehnte? Und wie
stark sind vor allem Unter- und Mittelschicht von Altersarmut
bedroht? Wie gerecht geht es im Vergleich zwischen Renten und
Beamtenpensionen zu? Und eignen sich Renteneinstiegsalter und soziale
Gerechtigkeit derzeit überhaupt als Wahlkampfthema?
Diese und weitere Fragen diskutiert Alfred Schier bei UNTER DEN
LINDEN mit seinen Gästen:
- Gregor Gysi, MdB Die Linke
- Carsten Linnemann, MdB CDU, Vorsitzender CDU/CSU-Mittelstands-
und Wirtschaftsvereinigung
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