(ots) - Der Aufwand, den die Polizei für einen sicheren
Ablauf des G20-Treffens in Hamburg betreiben muss, zeigt deutlich:
Die Hansestadt ist der völlig falsche Ort für diesen Gipfel.
In einer Metropole mit einer ausgewiesen linksextremen Szene
müssen die Behörden - bei einer Veranstaltung wie dieser und mit
Gästen wie diesen - mit allem rechnen und auf alles vorbereitet sind.
Hier von Katz und Maus oder Räuber und Gendarm zu sprechen,
verharmlost die Lage. Im Moment beschränken sich die Konflikte auf
ein paar Zelte. Noch. Erst am Sonntag wird man wissen, ob die Taktik,
jede Form von Verstößen im Keim zu ersticken, aufgegangen ist.
Fest steht schon jetzt: Dieser Gipfel wird nicht nur schöne Bilder
von Staatslenkern vor der Elbphilharmonie liefern.
In Hamburg wächst die Kritik an Bürgermeister Olaf Scholz. Dem
SPD-Hoffnungsträger, dessen Einfluss in Berlin nach der
Bundestagswahl wachsen könnte, wird ein Generalverdacht gegenüber
allen Demonstranten vorgeworfen. Ist für Scholz und den Senat jeder
Aktivist ein gewaltbereiter Radikaler? Wie liberal ist die Freie und
Hansestadt Hamburg?
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