(ots) - Der Automarkt zeigt etwas Licht und mehr Schatten. So
wechselten im Juni rund 630 000 Pkw die Besitzer. Das waren 4,4
Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im ersten Halbjahr 2017 wurden
über 3,7 Millionen Gebrauchtwagen vermarktet, das waren 0,8 Prozent
weniger als im Vorjahreszeitraum.
Bei den Neuzulassungen ist das Bild zweigeteilt. Im Juni kamen
rund 328 000 fabrikneue Pkw auf die Straße und damit 3,5 Prozent
weniger als im Vorjahresmonat. In den ersten sechs Monaten hingegen
ergab sich ein kumulierter Zuwachs von 3,1 Prozent auf mehr als 1,78
Millionen Einheiten.
Der Anteil moderner Euro 6-Diesel an den Neuzulassungen betrug im
Juni laut KBA 41,3 Prozent und blieb damit über dem Niveau des
Vormonats Mai mit 40,4 Prozent.
Der ZDK nahm die Veröffentlichung der Zulassungszahlen erneut zum
Anlass, sich gegen Diesel-Fahrverbote auszusprechen. Den
Straßenverkehr allein für die Belastung mit Feinstaub und Stickoxiden
verantwortlich zu machen sei unredlich, so ein ZDK-Sprecher. So
würden Industrie und Landwirtschaft zusammen die Verantwortung für
rund 65 Prozent des Feinstaubausstoßes tragen, der Straßenverkehr
lediglich zu rund 14 Prozent. Außerdem dürfe man die positive
Gesamtentwicklung bei den Emissionen nicht außer Acht lassen. So sei
der Feinstaubausstoß laut dem Umweltbundesamt in den vergangenen 20
Jahren bundesweit um über 100 000 Tonnen und damit um mehr als 30
Prozent zurückgegangen. Bei den Stickoxiden (NOx) lag der Rückgang
laut dem Umweltbundesamt im Zeitraum von 1990 bis 2015 bei mehr als
1,7 Millionen Tonnen oder 58,9 Prozent.
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