(ots) - Zweifler gibt es jede Menge, wenn es um Elektroautos
geht. Hierzulande. Die trotz Prämie überschaubaren Verkaufszahlen
belegen dies. Na also? Keineswegs. Es findet gerade eine Wende auf
dem Automobilmarkt statt - und es ist nicht gesagt, dass deutsche
Autobauer dabei die Nase ganz vorne im Wind haben. Gleiches gilt für
"unsere" Weltmarktführer aus der Zuliefererbranche in Südwestfalen.
Natürlich beschäftigen sie sich mit E-Mobilität und den Konsequenzen.
Dennoch singen sie weiter gerne das hohe Lied auf den
Verbrennungsmotor und seine Entwicklungsperspektiven. Auch dem Diesel
wird noch eine Zukunft eingeräumt. An beides möchte man glauben,
beides ist kurzfristig nicht ganz falsch. Es scheint aber so, als
würden sich auch in der Autobranche die gewohnten Zyklen ändern. Das
Tempo nimmt rasant zu. Beim autonomen Fahren ist dies fein abzulesen.
Und plötzlich ist auch Elon Musks Vision, die er mit dem Tesla
verfolgt, gar nicht mehr so spinnert. Mit Volvo hat sich ein
Traditionshersteller - seit 2010 in chinesischer Hand - zum Bruch mit
dem Verbrennungsmotor entschlossen, nimmt die Kurve und dreht mit
Vollgas in Richtung Elektromobilität. Eine Edelmarke, die sich beste
Chancen dort ausrechnet, wo gerade die Post mit E-Autos abgeht, in
China. Das bevölkerungsreichste Land der Erde, das auf
planwirtschaftlich verordneten frischen Wind durch neue Technik
setzt. Keine Spinnerei mehr, keine Nische. Am Elektroauto führt kein
Weg mehr vorbei. Die Entwicklung erinnert bedrohlich an die
Energiebranche. Die Etablierten laufen dort heute noch hinterher,
weil sie überheblich waren und die Wende verschlafen haben.
Hoffentlich verstehen die deutschen Autobauer "Volvo" als Weckruf.
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