(ots) - Mit 47 Prozent steht fast die Hälfte der
Bundesbürger hinter der Forderung der Grünen, ab 2030 nur noch
abgasfreie Kraftfahrzeuge neu zuzulassen - darunter erwartungsgemäß
79 Prozent der Anhänger der Grünen, aber auch mehrheitlich die
Sympathisanten von Linkspartei (65 Prozent) und SPD (53 Prozent).
Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des stern ist die Bevölkerung in
dieser Frage gespalten. Denn 46 Prozent der Deutschen lehnen die
Grünen-Forderung ab - darunter mehrheitlich die Anhänger von AfD (72
Prozent), FDP (57 Prozent) und CDU/CSU (53 Prozent).
Die mangelnde Nachfrage nach Elektroautos wird von den Befragten
vor allem mit den kurzen Reichweiten einer Batterieladung (85
Prozent), den hohen Anschaffungskosten (83 Prozent) und der noch sehr
überschaubaren Zahl öffentlicher Ladestationen (78 Prozent)
begründet. Dass dafür die geringe Modellvielfalt verantwortlich ist,
meinen 26 Prozent, zu niedrige Kaufprämien und Steuerrabatte
bemängeln 25 Prozent. Nur 7 Prozent fehlen Sonderrechte wie
kostenlose Parkplätze oder die Nutzung von Busspuren.
65 Prozent der Befragten haben die Sorge, dass die hiesige
Autoindustrie nicht hinreichend auf die Elektromobilität vorbereitet
ist und damit ihre Weltmarktstellung einbüßen könnte ¬- darunter auch
mehrheitlich die Anhänger der Regierungsparteien CDU/CSU (64 Prozent)
und SPD (69 Prozent). Insgesamt 26 Prozent teilen diese Sorge nicht.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 6. und 7. Juli 2017 im
Auftrag des Magazins stern 1003 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. An 100 Prozent fehlende Angaben: weiß nicht. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
Veröffentlichung frei.
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