(ots) - Eine E-Mail an Donald Trump Junior lässt den
großmäuligen Sohn des Präsidenten ziemlich kleinlaut werden.
Stattdessen spricht für ihn nun ein Anwalt, der sich als Vertreter
von Gangstern einen Namen machte. Dieser dürfte seine liebe Not
haben, den Erstgeborenen vom Verdacht des Verrats reinzuwaschen. Die
der "New York Times" vorliegende E-Mail zum Treffen Trumps mit der
russischen Anwältin, die ihm schmutzige Informationen über Hillary
Clinton in Aussicht stellte, enthält eindeutig einen Hinweis auf die
russische Regierung als Quelle des Materials. Sollte es sich um keine
Fälschung handeln, wäre dies der erste rauchende Colt in der
Russland-Affäre. Aber der Sohnemann brachte sich schon vor der
jüngsten Enthüllung in schweres rechtliches Fahrwasser und kann sich
nun nicht mehr damit herausreden, nicht gewusst zu haben, mit wem er
es zu tun hatte. Trump Junior traf die russische Anwältin eindeutig
mit der Absicht, Wahlkampfhilfe in Anspruch zu nehmen. Das wäre
Verrat. Sonderermittler Mueller wird auf jeden Fall aufhorchen. Denn
bei den strafrechtlichen Ermittlungen wegen Kollaboration mit einer
gegnerischen Macht muss er den Vorsatz nachweisen.
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