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Lausitzer Rundschau: Linksextremisten und viele Freunde

Zur inneren Sicherheit nach den Hamburg-Krawallen

ID: 1509883

(ots) - Bis vor Kurzem war die Empörung immer gewaltig
beim Stichwort Linksextremismus. Vergangenes Jahr zu Pfingsten in der
Lausitz war das zu beobachten. Aktivisten legten das Kraftwerk
Schwarze Pumpe lahm und feierten die Aktion später als grandioses
Statement zivilen Ungehorsams zur Rettung des Planeten. Kann man so
sehen, wenn man will. Der Ungehorsam hat viele heimliche Freunde. Wir
waren alle mal jung, manche sind nach einem Zug aus der Wasserpfeife
losgezogen, um die Welt gerechter zu machen. Das ist das Grundproblem
bei linksextremistischen Straftaten. Vieles, was da passiert, wird
gesellschaftlich akzeptiert. So einfach ist das, so ungeheuerlich.
Das wissen die Straftäter und betten sich in die harmlose Mitte. Wie
bei den "Ende Gelände"-Protesten in der Lausitz. Weil da auch
Lehrerin und Pfarrer mitlaufen, verbietet sich eine kritische Debatte
darüber, ob man in ein Firmengelände spazieren kann und dort
randaliert, was einige ja taten. Die Grünen, die sich solche Aktionen
gern ans Revers heften, verkrampften sich hinterher, als sie zu den
Straftaten doch was sagen mussten. Auch jetzt, nachdem vermummte
Vollidioten in Hamburg sogar Holzspielzeugläden klein kloppten,
sollten viele politische Sympathisanten etwas sagen müssen. Doch man
hört wenig. Irgendwie besser, jetzt im Urlaub zu sein.



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Datum: 11.07.2017 - 23:03 Uhr
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