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Deutschland wird zum Mekka der Baubranche / Deloitte-Report zeigt: Europas Baukonzerne blickenüberwiegend optimistisch in die Zukunft

ID: 1510464

(ots) - Die anhaltend gute Konjunkturlage und der
Nachholbedarf bei Investitionen in den Infrastrukturausbau bieten in
Deutschland eine attraktive Ausgangslage für Bauunternehmen aus dem
In- und Ausland. Wie der Deloitte-Report "European Powers of
Construction 2016" zeigt, findet sich zwar nur ein einziges deutsches
Unternehmen unter den Top 50 der börsennotierten oder
kapitalmarktorientierten Konzerne, das Land selbst aber profitiert
von seinem Bauboom und davon, dass sich zahlreiche Anbieter um
Aufträge bewerben. Der Konkurrenzdruck ist groß, sodass die
Bauunternehmen im Hinblick auf Wachstum und Profit trotz der guten
Nachfrage nur langsam zulegen. Die Gesamtumsätze und die
Marktkapitalisierung der 20 größten europäischen Anbieter fielen 2016
im Vergleich zum Vorjahr sogar geringfügig. Nur acht
Top-20-Unternehmen konnten ihren Ertrag steigern. Mittelständische
Unternehmen der Bauwirtschaft konnten die positiven Impulse
tendenziell deutlich besser nutzen. Insgesamt sieht die Branche
optimistisch in die Zukunft, weil die Nachfrage nach Immobilien
wächst und die Investitionen in den meisten europäischen Staaten
wieder steigen.

"Deutschland ist der europaweit größte und attraktivste Markt für
Anbieter der Baubranche. Entsprechend hoch sind die absoluten
Kennzahlen und die Investitionen. 2016 stiegen sie gegenüber dem
Vorjahr um 3 Prozent. In diesem Jahr soll die Branche um 2,3 Prozent
zulegen, 2018 wieder um 2,7 Prozent wachsen", erklärt Franz Klinger,
Partner Real Estate & Construction bei Deloitte.

Erträge fielen 2016

Die zusammengerechneten Erträge der im Rahmen des Reports
erfassten Unternehmen erreichten 2016 genau 294,618 Milliarden Euro -
und lagen damit 2 Prozent niedriger als 2015. An der Börse fiel der
Wert im Betrachtungsjahr um 5 Prozent auf 155,353 Milliarden Euro.




Dabei sorgte vor allem die positive Entwicklung von in Frankreich,
Schweden und Österreich ansässigen Konzernen für einen gewissen
Ausgleich zur Negativperformance der britischen Wettbewerber (- 33%).

Franzosen dominieren nach wie vor

In den Top 100 sind die Briten mit 13 Unternehmen am häufigsten
vertreten, gefolgt von Spaniern und Schweden. Die größten Konzerne
kommen jedoch aus Frankreich - französische Anbieter besetzen Platz
eins, drei und fünf der Top 10. In den Top 50 verzeichnen die
Franzosen die höchsten Umsätze und weisen die höchste
Marktkapitalisierung auf. An Nummer zwei stehen in dieser Hinsicht
die Spanier. Einziger deutscher Vertreter in der Liga börsennotierter
Bauunternehmen ist die Bauer Aktiengesellschaft.

EPoC Top 5 und einziger deutscher Vertreter in den Top 50

Rang Unternehmen Herkunftsland Umsatz 2016 Veränderung
in Mrd. Euro geg. Vorjahr
1 (1) Vinci SA Frankreich 38,073 + 1%
2 (2) ACS Spanien 31,975 + 8%
3 (3) Bouygues SA Frankreich 31,768 + 2%
4 (4) Skanska AB Schweden 15,352 + 6%
5 (5) EFFAGE SA Frankreich 14,307 + 2%
42(40) Bauer AG Deutschland 1,586 + 4%

Antizyklische Investitionen auch in Deutschland?

Neben Deutschland sind Frankreich und Großbritannien die größten
europäischen Märkte. Zusammen halten sie 54 Prozent aller
Investitionsanteile. In Deutschland betrugen die Investitionen etwa
310 Milliarden Euro - immerhin 53 Milliarden mehr als beim
zweitplatzierten Frankreich. Bemerkenswerterweise zeigte sich im
Betrachtungszeitraum eine negative Korrelation von Investitionen und
BIP-Wachstum, was die verbreitete Annahme zu widerlegen scheint, dass
entsprechende Investments in der Regel prozyklisch sind.

Finanzielle Performance mit Licht und Schatten

Auch wenn die Gesamterträge um 5 Prozent und die
Marktkapitalisierung um 4,5 Prozent zurückgingen, gibt es positive
Ergebnisse zu vermelden. Die Nettogewinne wuchsen um 17 Prozent,
sodass die einzelnen Unternehmen ihre finanzielle Situation
stabilisieren bzw. die Verschuldung reduzieren konnten. Das operative
Ergebnis aus dem Kerngeschäft stieg um 2,8 Prozent, dasjenige aus
anderen Aktivitäten um 12,6 Prozent, woraus sich eine
durchschnittliche Marge von 5,4 Prozent ergibt.

"Deutschland nimmt in der europäischen Baubranche eine Sonderrolle
ein und ist eines der Zugpferde des Marktes: Nachdem die
Investitionsquote in den Jahren 2008 bis 2013 deutlich unter
derjenigen fast aller anderen bedeutenderen Länder lag, wird der
Investitionsstau seitdem zielstrebig abgebaut. Hiervon profitieren
natürlich auch zahlreiche nicht im Ranking gelistete, aber dennoch
umsatzstarke deutsche Mittelständler und nicht nur die
Branchenriesen", ergänzt Klinger.

Die komplette Studie finden Sie unter http://ots.de/sa7bH zum
Download.

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