(ots) - Nein, die Nachricht überrascht nicht wirklich. Die
Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sollen hinter dem Cyberangriff
stecken, der die schwere Krise unter den Golfstaaten ausgelöst hat.
Das berichtet die zumeist gut informierte "Washington Times" unter
Berufung auf US-Geheimdienste. Sollte dies stimmen, bestätigt sich,
was manche Experten ohnehin vermutet haben: Die Finanzierung
radikalislamischer Gruppen durch Katar dient nur als Vorwand, um den
widerspenstigen Halbinselstaat mit Sanktionen in die Knie zu zwingen.
Saudi-Arabien, VAE, Bahrain und Ägypten geht es weniger um
Terrorismus, als vielmehr um die Vormacht am Golf. Auch die Nachbarn
Katars sind bekannt dafür, dass sie radikale Islamisten und sogar
Terroristen finanzieren. Mit dem Bann gegen Katar will Saudi-Arabien,
der Platzhirsch im Bündnis gegen den Iran, das Regime in Teheran
weiter isolieren. Katar wird an die Leine genommen.
Die Rollen Gut und Böse sind im Zerwürfnis der "arabischen Brüder"
nur schwer zu vergeben. Eine Verschärfung der Krise kann aber nicht
im Interesse des Westens sein. Mit Jemen, Syrien und Irak gibt es in
der Region bereits drei Brandherde.
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