(ots) - Es ist in jeglicher Hinsicht eine humanitäre
Katastrophe, die sich da auf dem Mittelmeer zwischen der libyschen
und der italienischen Küste abspielt. Und das Tragische daran ist: Es
gibt keine schnelle Lösung. Sprüche von Initiativen und
Nichtregierungsorganisationen wie "Fähren statt Frontex" oder
"Schleusen legalisieren" klingen nur forsch, sind aber wohlfeil. So
einfach lässt sich nicht mal eben die Welt retten.
Helfen kann nur zweierlei: Zum einen muss die EU bei der Aufnahme
von Flüchtlingen endlich solidarisch handeln. Und zum anderen muss es
in jenen Ländern zu einer Verbesserung der Lage kommen, aus denen die
Flüchtlinge kommen. Die fliehen nämlich längst nicht alle mit dem
Ziel Europa, landen aber schließlich dort, weil sie in ihren
ursprünglichen Zielländern auf dem afrikanischen Kontinent auch keine
Zukunftschance finden. Es ist nicht die Anziehungskraft Europas, die
sie lockt, sondern die Perspektivlosigkeit in ihrer Heimat, die sie
von dort vertreibt.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell