Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Innere Sicherheit: Notstand von Christian Kucznierz
(ots) - Innere Sicherheit ist der Lieblingsbegriff des
Aktionismus, der vor allem dann um sich greift, wenn das Schlimmste
vorbei ist. Nach einem Anschlag, nach dem Aufdecken von Terrorzellen.
Mehr soll es dann sein an innerer Sicherheit, mehr Schutz, schnellere
Aufklärung. Das ist billig. Weil in Wirklichkeit viel zu lange viel
zu wenig getan wurde, um den Personalnotstand zu beenden. Erst spät
hat man seitens der Politik gegengesteuert. Was sich nicht ändert,
ist das Schwarze-Peter-Spiel: Politisch verursachte Fehlplanungen
werden zu gerne "den Behörden" zur Last gelegt. Und wer will schon
dort arbeiten, wo am Ende die Schuld hängen bleibt?
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Datum: 02.08.2017 - 20:27 Uhr
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