(ots) - Das Pflaster für Spanien-Touristen wird
zusehends heißer. In Barcelona, aber auch auf des Deutschen liebster
Ferieninsel Mallorca wächst der Widerstand gegen Urlauber - und
schlägt zum Teil in offene Aggression um. Sicher: Der sprudelnde
Tourismus füllt die Kassen vor Ort. Aber die Einheimischen haben
wenig davon. Wohnraum ist knapp und teuer, die Urlauber drängen die
Bevölkerung an den Stadtrand. Doch das ist kein exklusiv-spanisches
Problem. Auch in Berlin tobt der Kampf gegen Anbieter wie Airbnb, die
die Situation auf dem ohnehin aus den Fugen geratenen Wohnungsmarkt
zusätzlich verschärfen. In den deutschen Seebädern werden langsam
die Saisonkräfte knapp, weil es schlicht keine Unterkünfte mehr für
die Mitarbeiter gibt. Insulaner, die heute Eigentum erwerben wollen,
können nicht mal mit dem Kleingeld konkurrieren, das in den
Hosentaschen der Großinvestoren klimpert.
Die Ressourcen für den Massentourismus sind aufgefressen. Der
Gesetzgeber muss das erkennen - und entsprechend handeln. Aber auch
Urlauber dürfen sich fragen, ob es wieder die Billig-Reise nach
»Malle« sein muss.
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