(ots) - Es gibt angenehme Pflichten und unangenehme.
Unangenehm ist sicher auch für die Unternehmer die Verpflichtung,
Steuern und Abgaben zu bezahlen. In diese Kategorie fallen zudem die
Pflichtbeiträge für die Industrie- und Handelskammern, die jetzt
höchstrichterlich bestätigt worden sind. »Unangenehm« heißt nicht
»unvernünftig«. Die meisten IHK-Aufgaben sind unverzichtbar,
insbesondere im Bereich der Ausbildung. Sie müssten, gäbe es die
Selbsteinrichtung der Wirtschaft nicht, von anderen erledigt werden.
Logischerweise wäre das der Staat. Doch beim Staat ist klar: Die
Bürokratie agiert von einer Zentrale aus - weit entfernt und ohne
Mitspracherecht für die Betroffenen.
Gibt es Unternehmer, die nicht überzeugt und denen die Beiträge
immer noch zu hoch sind? Ihnen bleibt dennoch die Möglichkeit, sich
in die Vollversammlung wählen zu lassen. Dort können sie dann für
eine Senkung der Beiträge werben - wie zuletzt in Hamburg geschehen,
wo die Rebellen aktuell eine Mehrheit haben. Auch das ist ein Vorteil
der IHK: Sie ist demokratisch strukturiert.
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